Bittere Aprikosenkerne

Bittere Aprikosenkerne sind in den säuerlich schmeckenden Wildaprikosen zu finden. Die süßen Zuchtaprikosen hingegen haben auch einen milderen Kern. Im alten China war die bittere Sorte als Heilmittel bekannt und das pakistanische Volk der Hunzukuc gilt als besonders langlebig - bittere Aprikosenkerne ergänzen hier möglicherweise die Mahlzeiten. In Europa erforschten schon im 19. Jahrhundert Chemiker die Inhaltsstoffe, wobei sie vor allem an Amygdalin interessiert waren, welches 1834 in die Arzneimittelverzeichnisse aufgenommen wurde. In der Naturheilkunde gelten bittere Aprikosenkerne mit ihrem Amygdalin als Mittel gegen Krebs, als Arzneimittel zugelassen sind sie hingegen nicht mehr.