Kürbiskernöl

Die ersten bekannten Aufzeichnungen über die Verwendung von Kürbissen zur Ölherstellung stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Bereits damals wurde Kürbiskernöl nicht nur als Speiseöl eingesetzt, sondern auch zur Herstellung von Salben oder als Wundermittel gegen Haarausfall verwendet. Heute produzieren mehrere Ölmühlen allein in der Steiermark jährlich etwa 2000 Tonnen des beliebten Pflanzenöls, wobei der Begriff 'Original Steirisches Kürbiskernöl' geschützt ist. Weitere Herstellungsorte befinden sich in Russland, Ungarn, Slowenien und im Burgenland.

Schwarzkümmelöl

Seit jeher gelten die Samen des Echten Schwarzkümmels (botanisch Nigella sativa), vor allem im Vorderen Orient sowie in Ägypten, als traditionelles Heilmittel. In vielen Gegenden der Erde werden sie bis heute bei diversen gesundheitlichen Beschwerden, wie verdorbenem Magen, Krämpfen, Asthma, Würmern, Kopfschmerzen oder sogar als natürliches Aphrodisiakum verwendet. Das aus den Samen gewonnene Pflanzenöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren und aufgrund seiner harmonisierenden Wirkung inzwischen auch für viele Europäer eine beliebte pflanzliche Alternative zu diversen Arzneimitteln der Schulmedizin.

Hanföl

Als eine der weltweit ältesten Kulturpflanzen wurde Hanf schon vor Christi zu den unterschiedlichsten Gebrauchsgegenständen verarbeitet sowie als Heilmittel gegen Malaria, Rheuma und für verschiedene Zeremonien eingesetzt. Nach Jahrzehnten der Stigmatisierung erlebt die Nutzpflanze und die daraus gewonnen Produkte auch in Europa ein furioses Comeback. Handelsübliche Hanfsaat und das daraus gewonnene Öl enthalten keine Cannabinoide, also jene Substanzen, die auf die Psyche wirken und deshalb unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Als vom Gesetzgeber streng kontrolliertes Lebensmittel punktet Hanföl vielmehr mit zahlreichen ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Vitalstoffen.