Zink - ein Motor des Zellstoffwechsels

Das essentielle Spurenelement Zink wird in seiner Bedeutung für den menschlichen Organismus gern unterschätzt. Kaum jemand macht sich bewusst, dass etwa eine verstärkte Anfälligkeit für Infekte oder Haarausfall mit einer unzureichenden Zinkversorgung zu tun haben können.

Funktionen von Zink im menschlichen Körper

Das Spurenelement prägt eine Vielzahl biochemischer Reaktionen und physiologischer Funktionen. Mit einer regelmäßigen Menge zwischen 1,5 und 2,5 Gramm im menschlichen Organismus, die sich vor allem auf die Knochen, Haut und Haare verteilen, ist das Mineral das mengenmäßig wichtigste Spurenelement im Menschen.

Zink unterstützt die Arbeit von etwa 300 Enzymen. Enzyme wirken wie die Katalysatoren in einem Motor. Sie machen bestimmte Reaktionen und Verbindungen überhaupt erst möglich oder beschleunigen relevante Prozesse.

Zink ist selbst Bestandteil von über 50 Enzymen. Dazu zählen vor allem solche, die den Energiestoffwechsel des Menschen steuern wie der Zucker-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Die wichtigsten Wirkungen des Mineralstoffs sind unter anderem:

Die Wirkungen von Zink

  • Zink fördert sämtliche Stoffwechselfunktionen (das ist auch sehr wichtig für Menschen, die abnehmen wollen)
  • Zink unterstützt den Muskelaufbau
  • Zink fördert eine gesunde Haut
  • Zink unterstützt die Heilung bei entzündlichen und infektiösen Prozesse.
  • Zink ist unverzichtbar für das menschliche Immunsystem durch Beteiligung am Hormon Thymulin, das die T-Lymphozyten ausbildet (diese T-Zellen identifizieren Krankheitserreger im Organismus und leiten mit ihren diversen Unterzellen ihre Vernichtung ein)
  • Zink fördert den Zellstoffwechsel und die Neubildung von Zellen
  • Zink entgiftet
  • Zink wirkt stimmungsaufhellend
  • Zink schützt vor degenerativen Alterungsprozessen
  • Zink spielt für Diabetiker eine sehr wichtige Rolle. Das Spurenelement kann Folgen von Diabetes mellitus abmildern
  • Zink ist besonders für Schwangere und Stillende sehr wichtig, um eine normale Entwicklung des Kindes zu gewährleisten
  • Zink fördert die Fruchtbarkeit

Bedarf an Zink

Üblicherweise benötigen:

  • Kinder: 3 - 7 mg Zink
  • Männer: 10 mg Zink
  • Frauen: 7 mg Zink
  • Schwangere und Stillende: 15 - 20 mg Zink

des wertvollen Spurenelements pro Tag.

Zinkmangel - Ursachen und Folgen

Erkrankungen, Stress und hohe physische Anforderungen können den Bedarf an Zink erheblich steigern. Besonders, wer an Allergien, an Arthritis, an Diabetes, an Infektionen, an chronischen Durchfallerkrankungen und Erkrankungen des Darms, an Krebs, Magersucht oder Nierenkrankheiten leidet, braucht mehr Zink. Wer eine Diät macht, sollte auf seinen Zinkbedarf achten.

Außerdem senken eine ganze Reihe von gängigen Arzneimitteln und medizinischen Behandlungen den Spiegel des Spurenelements ab. Dazu zählen:

  • Mittel gegen Bluthochdruck wie ACE-Hemmer
  • Mittel zur Neutralisierung von Magensäure (Antazida)
  • orale hormonelle Verhütungsmittel
  • Bestrahlung- und Chemotherapien bei Krebs
  • Ciclosporin A, das bei Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und gravierenden Neurodermitis- sowie Psoriasis-Formen eingesetzt wird
  • Cortison gegen chronische Entzündungen, Hautkrankheiten und Autoimmunerkrankungen
  • Entwässerungsmittel (Diuretika)
  • Produkte, die Eisen enthalten.
  • sogenannte Lipidsenker zur Senkung eines erhöhten Cholesterin-, beziehungsweise Triglyceridspiegels
  • bestimmte Antibiotika wie Tetracycline
  • Ausleitungsverfahren für Quecksilber, oft naturheilkundlich zur Sanierung angewendet nach Entfernung von Amalgam- Füllungen im Kiefer, leiten Zink mit aus

 Weiterhin wird Zink aus Lebensmitteln oft nicht optimal vom Körper aufgenommen. Phytate, wie sie in Getreiden vorhanden sind, hemmen die Aufnahme des Spurenelements. Das Mineral konkurriert außerdem mit Kupfer, Eisen und Calcium um die Resorption im menschlichen Organismus. Mit Phosphaten bildet es schwerlösliche Verbindungen, die eine Aufnahme ebenfalls behindern.

Vielfach fehlen dem Organismus andere Mikronährstoffe und Verbindungen wie die Aminosäuren Histidin und Cystein oder Citrate, die die Aufnahme von Zink begünstigen. Auch die Vitamine Biotin, Folsäure, Vitamin A, Thiamin und Vitamin B12 fördern die Resorption des Minerals. Beachtenswert ist , dass die Knochen das Spurenelement nur sehr langsam aufnehmen, wobei es gerade dort so wichtig ist und lange gebunden wird. Dagegen nehmen die Leber, die Pankreas, die Nieren und die Milz das Mineral schnell auf und scheiden es ebenso schnell wieder aus. Ebenso führt ein erhöhter Alkoholkonsum zur unverzüglichen Ausscheidung des Spurenelements.

So rutschen viele Menschen unwissentlich in einen Mangelszustand hinein.

Dieser kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:

  • Störungen beim Geschmacks- und Geruchssinn
  • Haarausfall
  • Hautveränderungen mit schuppiger Haut
  • depressive Verstimmungen
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • verzögerte Wundheilung

Zinkmangel verringert die Glukosetoleranz und kann so zur Ausbildung eines Diabetes mellitus beitragen.

Ein Zinkmangel kann auch dann vorliegen, wenn die Laborwerte noch normal erscheinen. Der menschliche Organismus macht das Mineral aus Zellen mobil, wenn man ihm zu wenig von dem Spurenelement zuführt. Das führt zu Mängeln im Zellstoffwechsel, fördert die Freisetzung freier Radikale und unterstützt so vorzeitige Alterungsprozesse. 

Tags: Zink
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