Seit Menschengedenken nutzen Völker auf der ganzen Welt Pflanzen zur Linderung von gesundheitlichen Beschwerden und zu Heilzwecken. Die ersten Aufzeichnungen über die Wirkung von Heilpflanzen stammen aus der Antike. Im Mittelalter waren es insbesondere Klöster, die sich dem Anbau und dem Einsatz von Arzneipflanzen widmeten. Bis heute zeugen Klostergärten in ganz Europa sowie die Notizen und Bücher bekannter Persönlichkeiten wie Johan Künzle, Pfarrer Kneipp oder Hildegard von Bingen vom umfangreichen Wissen im Umgang mit natürlichen Pflanzenheilstoffen. Als Vater der modernen, wissenschaftlich fundierten Pflanzenheilkunde gilt der 1991 verstorbene deutsche Medizinprofessor Rudolf Fritz Weiss.
Was genau sind Heilpflanzen?
Der Begriff 'Heilpflanze' beschreibt Kräuter, Blätter, Rinden, Wurzeln, Blüten, Pilze und Hölzer, die aufgrund ihres Gehaltes an speziellen Inhaltsstoffen zur Linderung von Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden können. Dabei ist immer die jeweilige Dosis für die Wirksamkeit entscheidend. Wissenschaftlich betrachtet zählen zu den Heil- und Arzneipflanzen nicht nur bekömmliche und unbedenkliche Heilkräuter, sondern auch Giftpflanzen und pflanzliche Drogen, die ausschließlich in genau definierten Mengen und unter fachkundiger Anleitung verwendet werden dürfen.
Bekannte Beispiele für wissenschaftlich belegte Wirkstoffe in Heilpflanzen sind:
- ätherische Öle: angenehm duftend, vitalisierend, entkrampfend, entzündungshemmend
- Alkaloide: regulierend, anregend, in großen Mengen toxisch (bekannte Beispiele sind Nikotin, Morphin und Koffein)
- Glykoside: leicht bitter und würzig, stärkend
- Gerbstoffe: entzündungshemmend, antibakteriell
- Saponine: schleimlösend
- Cumarine: angenehm duftend, blutverdünnend, Schutz vor Insekten
- ASS: schmerzlindernd
- Schleimstoffe: entzündungshemmend, reizmildernd
In jeder Heilpflanze ist immer eine Vielzahl an Wirkstoffen enthalten. Je nach Anbaugebiet, Ernte und Weiterverarbeitung besitzen diese eine verschiedene Zusammensetzungen und Stärken, woraus sich unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen ergeben können.
Die Pflanzen für die Produkte im Onlineshop werden unter gleichbleibend streng kontrollierten Bedingungen in Bio-Qualität angebaut. Daraus resultieren konstante Mengen und Qualitäten an Inhaltsstoffen, die in den jeweiligen Produktbeschreibungen angegeben sind.
Bei welchen Beschwerden empfiehlt sich der Einsatz von Heilpflanzen?
Die moderne Pflanzenheilkunde basiert auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Je nach Inhaltsstoffen und Darreichungsform kommen Heilpflanzen sowohl innerlich als auch äußerlich bei einer Vielzahl an Beschwerden wie beispielsweise Magenverstimmung, Reisekrankheit, Erschöpfung, Entzündungen, Wechseljahresbeschwerden, Rheuma oder Erkältung zum Einsatz. Häufig empfehlen Ärzte und Apotheker pflanzliche Produkte auch zur sanften Unterstützung einer medikamentösen Therapie. Bitte beachten Sie zusätzlich die Hinweise und Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung!
Im Normalfall sind freiverkäufliche Heilpflanzen zur alleinigen Behandlung von akuten Erkrankungen oder den Einsatz in der Intensiv- oder Notfallmedizin nicht geeignet. Falls Sie unsicher sind oder spezielle Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.
Wie werden Heilpflanzen verwendet?
Je nach Art und Wirkung der wertvollen Inhaltsstoffe bieten sich verschiedene Zubereitungs- und Anwendungsarten an. Manche Heilpflanzen und Heilkräuter werden als Gewürz oder als Grundlage für Dragees, Kapseln, Presslinge und Tees verwendet, andere finden als Tinkturen, Salben oder Aufgüsse Anwendung.
Die bekanntesten Anwendungsformen sind:
Tee
Zur Teeherstellung werden entweder alle Pflanzenteile oder lediglich einzelne Bestandteile wie Früchte, Blätter, Blüten, Rinden oder Wurzeln verwendet. Sorgsam getrocknet ist Kräuter- und Arzneipflanzentee lange haltbar und das gesamte über Jahr verfügbar. Zur Zubereitung herkömmlicher Tees werden die getrockneten Pflanzenbestandteile mit heißem Wasser übergossen, nach Anleitung ziehen gelassen und abgeseiht. Es gibt jedoch auch Pflanzentees, die mit kaltem Wasser angesetzt und erst später kurz aufgekocht werden.
Extrakte und Tinkturen
Hierzu werden frische oder getrocknete Pflanzenbestandteile in einer Wasser-Alkohol-Mischung eingelegt, um die wertvollen Inhaltsstoffe herauszulösen. Die Einnahme erfolgt zumeist tropfenweise mit etwas Flüssigkeit.
Tabletten, Presslinge und Kapseln
Zur Herstellung werden die getrockneten Pflanzenteile pulverisiert gepresst oder in Kapseln abgefüllt. Alle Darreichungsformen werden mit reichlich Wasser geschluckt. Für die Dosierung sind entweder die Angaben auf der Verpackung oder die Hinweise des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers zu beachten.
Pflanzliche Öle
Viele Heilpflanzen beinhalten ätherische Öle. In ihrem natürlichen Lebensraum benötigen Sie diese unter anderem zum Schutz vor Fressfeinden. Die zumeist sehr wohlriechenden Vitalstoffgemische haben auf den menschlichen Körper umfassende Wirkungen, welche beispielsweise die Aromatherapie nutzt. Zur Herstellung werden die ätherischen Öle entweder direkt aus den Früchten oder anderen Bestandteilen der Heilpflanzen herausgepresst oder durch wochenlanges Einlegen in Öl gewonnen. Ätherische Öle dienen dem Inhalieren. Darüber hinaus werden sie häufig für Einreibungen, Massagen, Saunaaufgüsse und Bäder verwendet. Da sie sehr konzentriert vorliegen, sind für eine Anwendung wenige Tropfen ausreichend.
Je nach Bedarf und Rezept können Zubereitungen aus Heilpflanzen auch in Cremes und Salben eingearbeitet werden. So lässt sich beispielsweise hochwertige Naturkosmetik selbst herstellen.
Seit Menschengedenken nutzen Völker auf der ganzen Welt Pflanzen zur Linderung von gesundheitlichen Beschwerden und zu Heilzwecken. Die ersten Aufzeichnungen über die Wirkung von Heilpflanzen...
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Seit Menschengedenken nutzen Völker auf der ganzen Welt Pflanzen zur Linderung von gesundheitlichen Beschwerden und zu Heilzwecken. Die ersten Aufzeichnungen über die Wirkung von Heilpflanzen stammen aus der Antike. Im Mittelalter waren es insbesondere Klöster, die sich dem Anbau und dem Einsatz von Arzneipflanzen widmeten. Bis heute zeugen Klostergärten in ganz Europa sowie die Notizen und Bücher bekannter Persönlichkeiten wie Johan Künzle, Pfarrer Kneipp oder Hildegard von Bingen vom umfangreichen Wissen im Umgang mit natürlichen Pflanzenheilstoffen. Als Vater der modernen, wissenschaftlich fundierten Pflanzenheilkunde gilt der 1991 verstorbene deutsche Medizinprofessor Rudolf Fritz Weiss.
Was genau sind Heilpflanzen?
Der Begriff 'Heilpflanze' beschreibt Kräuter, Blätter, Rinden, Wurzeln, Blüten, Pilze und Hölzer, die aufgrund ihres Gehaltes an speziellen Inhaltsstoffen zur Linderung von Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden können. Dabei ist immer die jeweilige Dosis für die Wirksamkeit entscheidend. Wissenschaftlich betrachtet zählen zu den Heil- und Arzneipflanzen nicht nur bekömmliche und unbedenkliche Heilkräuter, sondern auch Giftpflanzen und pflanzliche Drogen, die ausschließlich in genau definierten Mengen und unter fachkundiger Anleitung verwendet werden dürfen.
Bekannte Beispiele für wissenschaftlich belegte Wirkstoffe in Heilpflanzen sind:
- ätherische Öle: angenehm duftend, vitalisierend, entkrampfend, entzündungshemmend
- Alkaloide: regulierend, anregend, in großen Mengen toxisch (bekannte Beispiele sind Nikotin, Morphin und Koffein)
- Glykoside: leicht bitter und würzig, stärkend
- Gerbstoffe: entzündungshemmend, antibakteriell
- Saponine: schleimlösend
- Cumarine: angenehm duftend, blutverdünnend, Schutz vor Insekten
- ASS: schmerzlindernd
- Schleimstoffe: entzündungshemmend, reizmildernd
In jeder Heilpflanze ist immer eine Vielzahl an Wirkstoffen enthalten. Je nach Anbaugebiet, Ernte und Weiterverarbeitung besitzen diese eine verschiedene Zusammensetzungen und Stärken, woraus sich unterschiedliche Wirkungen und Nebenwirkungen ergeben können.
Die Pflanzen für die Produkte im Onlineshop werden unter gleichbleibend streng kontrollierten Bedingungen in Bio-Qualität angebaut. Daraus resultieren konstante Mengen und Qualitäten an Inhaltsstoffen, die in den jeweiligen Produktbeschreibungen angegeben sind.
Bei welchen Beschwerden empfiehlt sich der Einsatz von Heilpflanzen?
Die moderne Pflanzenheilkunde basiert auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen. Je nach Inhaltsstoffen und Darreichungsform kommen Heilpflanzen sowohl innerlich als auch äußerlich bei einer Vielzahl an Beschwerden wie beispielsweise Magenverstimmung, Reisekrankheit, Erschöpfung, Entzündungen, Wechseljahresbeschwerden, Rheuma oder Erkältung zum Einsatz. Häufig empfehlen Ärzte und Apotheker pflanzliche Produkte auch zur sanften Unterstützung einer medikamentösen Therapie. Bitte beachten Sie zusätzlich die Hinweise und Zubereitungsempfehlungen auf der Verpackung!
Im Normalfall sind freiverkäufliche Heilpflanzen zur alleinigen Behandlung von akuten Erkrankungen oder den Einsatz in der Intensiv- oder Notfallmedizin nicht geeignet. Falls Sie unsicher sind oder spezielle Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.
Wie werden Heilpflanzen verwendet?
Je nach Art und Wirkung der wertvollen Inhaltsstoffe bieten sich verschiedene Zubereitungs- und Anwendungsarten an. Manche Heilpflanzen und Heilkräuter werden als Gewürz oder als Grundlage für Dragees, Kapseln, Presslinge und Tees verwendet, andere finden als Tinkturen, Salben oder Aufgüsse Anwendung.
Die bekanntesten Anwendungsformen sind:
Tee
Zur Teeherstellung werden entweder alle Pflanzenteile oder lediglich einzelne Bestandteile wie Früchte, Blätter, Blüten, Rinden oder Wurzeln verwendet. Sorgsam getrocknet ist Kräuter- und Arzneipflanzentee lange haltbar und das gesamte über Jahr verfügbar. Zur Zubereitung herkömmlicher Tees werden die getrockneten Pflanzenbestandteile mit heißem Wasser übergossen, nach Anleitung ziehen gelassen und abgeseiht. Es gibt jedoch auch Pflanzentees, die mit kaltem Wasser angesetzt und erst später kurz aufgekocht werden.
Extrakte und Tinkturen
Hierzu werden frische oder getrocknete Pflanzenbestandteile in einer Wasser-Alkohol-Mischung eingelegt, um die wertvollen Inhaltsstoffe herauszulösen. Die Einnahme erfolgt zumeist tropfenweise mit etwas Flüssigkeit.
Tabletten, Presslinge und Kapseln
Zur Herstellung werden die getrockneten Pflanzenteile pulverisiert gepresst oder in Kapseln abgefüllt. Alle Darreichungsformen werden mit reichlich Wasser geschluckt. Für die Dosierung sind entweder die Angaben auf der Verpackung oder die Hinweise des behandelnden Arztes oder Heilpraktikers zu beachten.
Pflanzliche Öle
Viele Heilpflanzen beinhalten ätherische Öle. In ihrem natürlichen Lebensraum benötigen Sie diese unter anderem zum Schutz vor Fressfeinden. Die zumeist sehr wohlriechenden Vitalstoffgemische haben auf den menschlichen Körper umfassende Wirkungen, welche beispielsweise die Aromatherapie nutzt. Zur Herstellung werden die ätherischen Öle entweder direkt aus den Früchten oder anderen Bestandteilen der Heilpflanzen herausgepresst oder durch wochenlanges Einlegen in Öl gewonnen. Ätherische Öle dienen dem Inhalieren. Darüber hinaus werden sie häufig für Einreibungen, Massagen, Saunaaufgüsse und Bäder verwendet. Da sie sehr konzentriert vorliegen, sind für eine Anwendung wenige Tropfen ausreichend.
Je nach Bedarf und Rezept können Zubereitungen aus Heilpflanzen auch in Cremes und Salben eingearbeitet werden. So lässt sich beispielsweise hochwertige Naturkosmetik selbst herstellen.