Im auch als Süßgras bezeichneten Gerstengras steckt das grüne Geheimnis des Pflanzenreichs: Chlorophyll. Daneben ist das junge Grün reich an hochwertigen Nährstoffen, darunter auch Antioxidantien. Der Nährstoffgehalt ist teilweise so konzentriert, dass andere Lebensmittel, die üblicherweise als gute Lieferanten gelten, im Verhältnis weit darunter liegen. Während es in westlichen Ländern gerne als vitalisierende Nahrungsergänzung verwendet wird, sind zahlreiche Menschen außerdem von weiteren positiven Effekten überzeugt und in Japan gilt es als pflanzliches Aphrodisiakum.
Was esse ich eigentlich mit Gerstengras?
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren und Chlorophyll stecken in Gerstengras. Die Konzentration ist so hoch, dass es zu den nährstoffreichsten Gräsern zählt. Neben dem B-Komplex sind die Vitamine A, C, E und K enthalten. Die Konzentration des C-Vitamins ist dabei im Verhältnis höher als in Orangen, die der B-Vitamine höher als in Kuhmilch. Außerdem nehmen Sie mit dem Verzehr Eisen, Kalzium, Kalium, Kupfer, Chlor, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Natrium, Selen, Mangan, Chrom, Silizium und Zink auf. Weiterhin wurden zahlreiche Enzyme nachgewiesen, darunter wertvolle Antioxidantien, und gut verwertbare Aminosäuren. Chlorophyll, der grüne Pflanzensaft, ist an der Fotosynthese beteiligt und ähnelt in seinen Eigenschaften dem Hämoglobin im menschlichen Blut, welches für die Versorgung des Organismus unter anderem mit Sauerstoff verantwortlich ist.
Funktionen im Körper
Der menschliche Organismus ist äußerst komplex - ebenso verhält es sich mit den Funktionen der verschiedenen Nährstoffe. Hinzu kommt, dass ein Nährstoff seine Aufgabe oft nur in Kombination mit anderen erfüllen kann beziehungsweise eine optimale Verwertung ohne das Zusammenwirken nicht möglich ist. Grob lässt sich aber feststellen, dass die Vitamine der B-Gruppe besonders wichtig für das Nervensystem und den gesamten Stoffwechsel sind. Zahlreiche Mineralien sind am Knochen und Muskelaufbau beteiligt, verschiedene Spurenelemente versorgen die Schilddrüse und halten die Stoffwechselfunktion aufrecht, Vitamine stärken auf unterschiedliche Weise das Immunsystem, Enzyme unterstützen bei der Nahrungsverwertung und somit die Versorgung der Organe und Aminosäuren sind wichtig für die Zellfunktionen und den Hormonhaushalt. Antioxidantien binden freie Radikale und lindern oxidativen Stress. Aufgrund der ähnlichen Eigenschaften wird Chlorophyll nachgesagt, die Blutbildung zu unterstützen. Gerstengras ist außerdem basisch, was einen Ausgleich bei einer Übersäuerung schafft. Das Besondere neben der Reichhaltigkeit ist die Ausgewogenheit der Nährstoffe.
Soll ich wirklich Gras verspeisen?
Zur Nahrungsaufnahme werden die jungen Blätter der Gerste geerntet, die Sie selbstverständlich wie Kräuter oder Salat verzehren können. Durchgesetzt hat sich jedoch die schonende Weiterverarbeitung, beispielsweise zu Pulver. Dieses ist haltbarer und eignet sich in vielerlei Hinsicht zur regelmäßigen Anreicherung von Speisen und Getränken oder auch als Kuranwendung.